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Stempeldruck

Stempeldruck

Die Evolution des Stempeldrucks

Der Stempeldruck ist eine alte Drucktechnik, die sich im Laufe der Jahrhunderte stetig weiterentwickelt hat. In diesem Artikel werden die bekanntesten Drucktechniken vorgestellt, die, obwohl nicht immer direkt mit dem Stempeldruck verknüpft, eng mit ihm verwandt sind.

Kartoffeldruck

Der Kartoffeldruck zählt zu den ältesten Stempeldruck-Techniken. Funde aus Inka-Ausgrabungen belegen seine Verwendung, und der älteste bekannte Stempel in Europa wurde 1908 in Istrien entdeckt, wobei sein Alter auf etwa 3.800 Jahre geschätzt wird. Auch die ältesten eisernen Stempel stammen wahrscheinlich aus der Antike, da bei Ausgrabungen in römischen Siedlungen eiserne Stangen mit Inschriften und Symbolen gefunden wurden.

Hochdruckverfahren

Das Hochdruckverfahren ist die am häufigsten eingesetzte Stempeldruck-Technik. Zuvor benötigte man mehrere Setzer, die Buchstabe für Buchstabe in vorgefertigte Reihen setzen, um Zeitungsseiten zu erstellen. Diese wurden dann in einen Rahmen eingespannt, der in die Druckmaschine eingebaut wurde, wodurch die ersten Zeitungen entstanden. Auf dieselbe Weise wurde auch der Buchdruck realisiert, der 1440 von Johann Gutenberg erfunden wurde und bis in die 1960er Jahre weit verbreitet war. In kleinen Druckereien kommen diese traditionellen Methoden bis heute noch zum Einsatz.

Tiefdruck

Das Tiefdruckverfahren funktioniert, indem die druckenden Teile entweder mechanisch oder chemisch auf einen Zylinder übertragen werden. Die Farbe wird in die entstandenen Vertiefungen, die durch Thermodruck oder Laserdruck erzeugt werden, eingefüllt. Ein hoher Anpressdruck sorgt dann dafür, dass die Stempelfarbe auf das zu bedruckende Material übertragen wird. Wenn die Farbe nicht mehr ausreichend deckend ist, muss sie erneut in die Vertiefungen eingefüllt werden, um den Druckvorgang fortsetzen zu können.

Eine spezifische Form dieses Verfahrens ist der Rotationstiefdruck, der für Massenproduktionen wie Zeitschriften und andere Druckerzeugnisse verwendet wird. Hierbei wird das Material während des Druckvorgangs über eine Rolle gewalzt, was dieser Methode ihren Namen verleiht.

Flachdruck

Im Flachdruck liegen die druckenden und die unbedruckten Flächen auf der gleichen Ebene. Das Konzept von Wasser und Fett kommt hierbei zum Einsatz: Die Flächen, die bedruckt werden sollen, sind fettfreundlich und halten die Farbe, während die anderen Flächen, die wasserfreundlich sind, die Farbe abweisen. Dadurch wird ein deutliches Druckbild erzeugt, indem die bedruckten von den unbedruckten Flächen sauber getrennt werden.

Siebdruck

Im Siebdruckverfahren werden Schablonen verwendet, die die nicht bedruckbaren Bereiche offenbaren. Durch die verschiedenen Öffnungen in den Schablonen gelangt eine dicke Farbschicht auf das Objekt. Bei genauerem Hinsehen sind die Ränder der Schablonenvertiefungen noch sichtbar. Das Auftragen der Farbe erfolgt in der Regel mit einem Schaber oder Spachtel.

Moderne elektronische Druckverfahren

Seit den 1960er Jahren haben sich die elektronischen Druckverfahren etabliert, wie:

  • Nadeldruck
  • Plotter
  • Farbthermodruck
  • Tintenstrahldruck
  • Laserdruck

Bei diesen Verfahren wird Farbe auf verschiedene Arten auf das Druckobjekt aufgebracht. Obwohl in privaten Haushalten und Büros vor allem Laserdrucker und Tintenstrahldrucker populär sind, setzen viele Arztpraxen weiterhin auf Nadeldrucker, da diese nahezu keinen Verschleiß aufweisen.

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